Vereinsausflug ins Fichtelgebirge
Seit der Coronapandemie war die Sängereinheit nicht mehr für einen mehrtägigen Ausflug unterwegs. So wurde es höchste Zeit dafür, dass der Bus der Firma Strohmenger sich am 30. Mai morgens um 7 Uhr pünktlich in Richtung Fichtelgebirge in Bewegung setzte.
Zügig kam die Reisegruppe voran und konnte um die Mittagszeit eine leckere Brotzeit in Ebermannstadt in der fränkischen Schweiz zu sich nehmen. Unterwegs erfuhren die Reisenden von Busfahrerin Michaela allerlei über die durchfahrenen Gegenden. So auch über den nächsten Halt die Basilika in Gösweinstein. Über Pottenstein und eine gewagte Talfahrt ging es dann direkt nach Marktredwitz im Fichtelgebirge. Dort wurden die hübschen Zimmer bezogen und der Abend klang nach einem reichhaltigen Essen gemütlich aus.
Am nächsten Tag traf sich die Gruppe mit dem oberfränkischen Reiseführer Wolfgang. Gemeinsam mit ihm fuhren die Reisenden in die Porzellanstadt Selb, wo der edle Porzellanbrunnen besichtigt wurde. Zum Mittag wurde in ein Brauhaus in Waldsassen eingekehrt. Auf dem Weg dorthin erklärte Wolfgang viel zur Geschichte der Region und über die Rivalitäten zwischen Franken und Oberpfälzern, was er launig zum Besten gab. In Waldsassen bestand die Möglichkeit eine historische – zurzeit aber buchlose – Bibliothek zu besichtigen, ebenso der Klostergarten und die Altstadt. Vor der Rückkehr ins Hotel besuchte die Reisegruppe noch die Basilika „Kappl“. Die großartige Akustik lud zum Singen ein – so stimmten die Sängerinnen und Sänger zwei Strophen des Liedes „Großer Gott wir loben dich“ an, das einem wohlige Schauer über den Rücken jagte. Am Abend gab es ein feucht-fröhliches Grillbuffet im Hotel.
Samstags wurde es international. Im tschechischen Franzensbad – dem kleinsten Heilbad der tschechischen Republik war die erste Station des Tages. Reiseleiterin Michaela führte die Gruppe zum kleinen Frantizek – einer Skulptur, der man den Zeh streicheln soll, wenn man einen Kinderwunsch hat. Die ehemalige Prachtstraße des kleinen Heilbads bot ein Bild, das gemischte Gefühle auslöste. Anschließend besuchten die Reisenden die Stadt Eger, deren idyllischer Marktplatz zum Verweilen und Bummeln einlud. Bevor es zurück nach Deutschland ging, stoppte die Gruppe noch an einem vietnamesischen Markt, um Kleinigkeiten zu erstehen. Abends wurde das Championsleaguefinale geschaut oder Spiele gespielt.
Am Sonntag ging die Fahrt wieder in Richtung Heimat mit einer Zwischenstation zum Mittagessen bei der „singenden Wirtin“ in Breitengüßbach bei Bamberg. Die Wirtin ließ es sich nicht nehmen der Sängereinheitsfamilie einige Lieder zu Gehör zu bringen. Die Sängerinnen und Sänger revanchierten sich mit zwei Strophen des Badnerlieds, was die Wirtin sehr gefreut hat.
Einen Wehrmutstropfen hatte der Ausflug allerdings – Karl und Roswitha Müller gaben bekannt, dass es der letzte Ausflug war, den sie organisiert haben. Daher wird jetzt ein Nachfolger gesucht – Interessierte dürfen sich gerne bei der Vorstandschaft melden.
Herzlichen Dank Karl und Roswitha für euren unermüdlichen Einsatz und die tolle Organisation in den vergangenen Jahren. Dieser Ausflug war ein würdiger Abschluss eurer Arbeit.